Stuttgart hat schnellsten Rechner Europas (CIO.de)

Die Kosten von 22,5 Millionen Euro für die Hardware des ersten Installationsschrittes und die Betriebskosten von etwa zwei Millionen Euro pro Jahr werden durch Investitionen für eine energieeffiziente Infrastruktur flankiert.

Auf der neuen Top 500-Liste der weltschnellsten Supercomputer hat das Rechensystem HERMIT (auf deutsch: der Einsiedler) am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) den 12. Platz in der Gesamtwertung erreicht und ist damit der schnellste Rechner in Deutschland sowie der schnellste zivil genutzte Rechner Europas. Das teilte voller Stolz die Universität Stuttgart mit.

Das durch den Experten für Höchstleistungsrechnen Professor Hans Meuer initiierte, halbjährlich erscheinende Ranking zeigt die Rechnergeschwindigkeit auf der Basis eines Programms zum Lösen von Gleichungssystemen auf. Der sogenannte “High Performance LINPACK Benchmark”, läuft dabei auf dem gesamtem System über mehrere Stunden. Lesen Sie mehr dazu unter www.enterprisecioforum.de.

Deutschlands schnellster Superrechner trat seinen Dienst am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart nach intensiven technischen Vorbereitungen am 31. Oktober dieses Jahres an. Die Maschine arbeitet unter dem Namen HERMIT schneller als alle anderen Systeme in Deutschland Rechenzyklen aus Forschungsbereichen wie Automobil, Energie, Umwelt und Gesundheit ab.

“Mit der neuen Infrastruktur und dem Petaflopsrechner des HLRS auf der einen Seite und den drei neuen Forschungsgebäuden für das Visualisierungsinstitut VISUS, das Exzellenzcluster SimTech für Simulationstechnologien und das HLRS auf der anderen Seite wird die Universität Stuttgart zum mit Abstand führenden Wissenschaftszentrum für Simulation Technology in Deutschland und nimmt auch in Europa eine Spitzenstellung ein”, sagte Professor Wolfram Ressel, der Rektor der Uni Stuttgart.
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