Echtzeitplanung sparte viel Kilometergeld (CIO.de)

In einem Projekt des Bundeswirtschaftsministeriums hat die Initions AG ihr Transportmanagementsystem um eine Echtzeitplanung erweitert. Der erste Kunde reduzierte damit seine gefahrenen Kilometer erheblich.

Die Planungsfunktionen, auf dem die täglichen Touren des Flüssiggas-Logistikers fht Flüssiggas Handel und Transport GmbH & Co. KG basieren, führte nach eigenen Angaben bereits nach der Einführung im Jahr 2006 zu Ersparnissen. Nun wurde es mit staatlicher Förderung weiter verbessert. Die fht nutzt seit sechs Jahren das Transportmanagementsystem „Opheo Transport“ des Hamburger Softwarehauses Initions AG und ersetzte damit Insellösungen. Lesen Sie mehr zum Thema Logistik und IT auch unter www.enterprisecioforum.de.

Das System übernimmt bei fht das Auftrags- und Ressourcenmanagement, die Disposition der bis zu 2.500 täglichen Aufträge sowie die Routenplanung für die 214 Tanklastzüge. Das kleinste Fahrzeug fasst 8.000 Liter Flüssiggas und kommt vorwiegend im ländlichen Raum und schwer zugänglichen Behälterstandorten zum Einsatz. Die größten Tankzüge im Fuhrpark verfügen über ein Volumen von 37.000 Litern.

Die Lösung erfasst alle Parameter des Logistikprozesses und bildet die Arbeitsprozesse vollständig ab. „Das Transportmanagementsystem brachte eine Prozessoptimierung, größere Flexibilität und weiter verbesserte Servicequalität“, sagt Willy Ridder, der das Software-Projekt beim Kunden leitete.

Damals wurden die Adressen der 135.000 Kunden beziehungsweise die Standorte der Flüssiggasbehälter geocodiert, sie liegen dem System als Stammdaten zugrunde. Ebenfalls erfasst und in einer digitalen Karte dargestellt wurden die Ladebasen, die bundesweit verteilt sind und von denen aus die mit Flüssiggas betankten Fahrzeuge starten. Eine Schnittstelle zum fht-Warenwirtschaftssystem und ein Prognosemodul zum Berechnen der Füllstände bei den Verbrauchern gibt es auch.mehr

Nach Software-Debakel: Chef muss gehen (CIO.de)

Nachdem die HIS die Verbindung zur neuen Zulassungssoftware von T-Systems überraschend nicht hinbekommen hat, muss Geschäftsführer Martin Leitner gehen.

Neue Entwicklung im Streit um die Entwicklung einer Software-Plattform für die Zulassung von Studenten deutscher Hochschulen. CIO.de hatte in dem Artikel „Software-Murks geht weiter“ zusammenfassend über die großen Probleme mit der Anbindung der T-Systems Plattform hochschulstart.de an die Altsysteme der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) in den Unis berichtet. Gesellschafter sind Bund und Länder; rund 80 Prozent aller deutschen Hochschulen benutzen die IT-Systeme HIS-GX der HIS für die gesamte Verwaltung von Studenten und der Finanzen. Lesen Sie mehr zum Thema Legacy Software unter www.enterprisecioforum.de.

Nun hat die Gesellschafterversammlung der HIS GmbH personelle Konsequenzen aus dem Debakel gezogen. Am Donnerstag, den 19. Januar, hat sie den HIS-Aufsichtsrat beauftragt, den HIS Geschäftsführer abzulösen. „Es ist geplant, in einer außerordentlichen Sitzung der Gesellschafter im Februar einen Nachfolger des derzeitigen Geschäftsführers Prof. Dr. Martin Leitner zu bestellen“, heißt es dazu in einer Erklärung der HIS.

Berater sollen HIS evaluieren

Zudem hat das Gremium der HIS beschlossen, eine Unternehmensberatung mit einer „ergebnisoffenen Evaluation“ der HIS Hochschul-IT zu beauftragen. Auch eine Privatisierung des Unternehmens ist offenbar noch nicht vom Tisch. Hierzu heißt es in der Erklärung. „Der im Vorfeld in der Presse diskutierte Weg einer möglichen Privatisierung der HIS Hochschul-IT ist eine Option unter mehreren.“

Selbstverständlich, so stellt es die HIS noch einmal fest, habe es auch bereits bisher interessierten Hochschulen frei gestandenen, sich für Systeme anderer, privater Software-Anbieter zu entscheiden. Diese hätten jedoch das Gros der deutschen Hochschulen nicht vom Wechsel zu ihren Software-Lösungen überzeugen können, so die HIS. mehr

Software-Murks geht weiter (CIO.de)

Deutsche Studenten haben es schwer. Zumindest, was ein verbessertes Zulassungsverfahren angeht. Dass das wohl auch in naher Zukunft so bleibt, dafür sorgt die HIS mit Software-Murks.

Das Projekt des neuen Studenten-Zulassungsverfahrens erinnert ein wenig an die Einführung des Maut-Systems auf deutschen Straßen 2003. Das Konsortium Toll Collect litt damals unter miserablem Projekt-Management von Daimler-Chysler, bis eine Dame von T-Systems antrat und schließlich doch noch zum Erfolg führte. Ein Schiedsverfahren läuft allerdings noch, CIO.de berichtete: „Unendlicher Streit um Toll-Collect-Milliarden“. Lesen Sie mehr zum Thema Projektmanagement auch unter www.enterprisecioforum.de.

Worum geht es jetzt? Beim bisherigen Zulassungsverfahren, wo die Unis ihre Plätze dezentral vergeben, gab es immer großes Gedränge auf attraktive Studienfächer, am Ende blieben trotzdem viele Plätze über. Denn viele Schüler bewarben sich wegen der besseren Chancen mehrfach und sagten auch nicht ab, als sie einen Studienplatz erhalten hatten.

Die Hochschulen mussten lange Fristen abwarten, bis sie definitiv wussten, wer zugesagt hatte. Es begannen aufwendige Nachrückverfahren. Dann war es aber oft zu spät für die Bewerber. Resultat: Im letzten Jahr blieben laut KMK fast 17.000 Studienplätze in Numerus-Clausus-Fächern unbesetzt. Andere sprechen sogar von 20.000 unbesetzten Plätzen.

Das sogenannte „Dialogorientiertes Serviceverfahren“ sollte alles besser machen: Das von T-Systems zusammen mit dem Tochterunternehmen T-Systems Multimedia Solutions und der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) entwickelte zentrale Zulassungssystem für Studenten in Deutschland „hochschulstart“. Betreut wurde es von der „Stiftung für Hochschulzulassung“ (SfH), dem Nachfolger der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS).

Die zentrale T-Systems-Software, die die Vergabe der Numerus-Clausus-Studienplätze über eine Webplattform ermöglichen soll, funktioniere, versichert die Pressestelle immer wieder. Wer wolle, könne sich das System in Aktion anschauen. Schuld habe die HIS, die die Anknüpfung an die HIS-eigene Software der verschiedenen Universitäten einfach nicht hin bekomme. mehr

Desktop-Virtualisierung für den E-Perso (CIO.de)

Der neue Personalausweis war für viele Kommunen tricky. Sylt löste sich deshalb von der Hardware-Abhängigkeit und virtualisierte die Desktop-Infrastruktur. Der neue Personalausweis bereitete vielen deutschen Städten und Kommunen Kopfzerbrechen: Die neuen Applikationen der Bundesdruckerei sorgten bei der Einführung an einigen Orten für technische Komplikationen und einen hohen Zeitaufwand. So war es auch in der Gemeinde Sylt.

Hier lösten die IT-Experten das Problem der starken Hardware-Abhängigkeit durch die Virtualisierung ihrer Desktop-Infrastruktur und die Integration der Änderungsterminals des neuen Personalausweises in eine mit VMware View virtualisierte Umgebung. Die neue Lösung setzt die Gemeinde im Amt für Finanzen und im Einwohnermeldeamt ein. Ein umfassendes Rollout ist bis zum Jahr 2014 geplant. Lesen Sie mehr zum Thema Virtualisierung auch unter www.enterprisecioforum.de.

Durch die Virtualisierung ihrer Server haben die Sylter bereits seit 2009 ihr Rechenzentrum schlanker gemacht: Von vormals zwölf physikalischen Servern sind inzwischen nur noch drei im Einsatz. Durch die Konsolidierung hat das Rechenzentrum bei den Stromkosten gespart. Rund 20 Tonnen weniger CO2 produziert die Gemeinde Sylt bereits nach drei Jahren, nach fünf Jahren beträgt der Einsparungseffekt 32 Tonnen.

Deswegen hat sich Sylt 2011 nun für ein virtualisiertes Desktop-Management entschieden. Nach der Evaluierung mehrerer Anbieter, darunter Microsoft, fiel die Entscheidung. „Kein anderes Produkt ließ sich so einfach und flexibel handhaben“, lobte Constantin Freiherr von Dobeneck, Systemadministrator bei der Gemeinde Sylt. mehr