Zu wenige Angebote für neuen Personalausweis (CIO.de)

Trotzdem es bisher kaum Einsatzmöglichkeiten für den neuen Personalausweis gibt, ruhen große Hoffnungen auf ihm. Zumindest die Verantwortlichen der öffentlichen Verwaltungen wollen ihn nutzen. Das hat Steria Mummert herausgefunden.

Der neue elektronische Personalausweis im Scheckkartenformat soll Kosten reduzieren und zusätzlich die Probleme des demographischen Wandels lösen helfen. Über 60 Prozent der Kommunal- und Landesverwaltungen planen, bis zum Jahr 2013 in neue Angebote zur Nutzung des neuen Personalausweises zu investieren. Viele Maßnahmen sind sogar noch für dieses Jahr vorgesehen. Das sind die Ergebnisse der Studie „Branchenkompass 2011 Public Services“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

CIO.de berichtete zuletzt in dem Artikel Zur Kritik am neuen Personalausweis: Hört auf zu mäkeln. Zu den wichtigsten Treibern von E-Government zählen der neue Personalausweis mit der Online-Ausweisfunktion zur Feststellung der Identität und die qualifizierte elektronische Signatur. Amtliche Schriftstücke oder Anträge sollen zukünftig auch online mit dem neuen Personalausweis unterzeichnet werden. Lesen Sie mehr zum Thema Authentifizierung und Identifizierung unter www.enterprisecioforum.de.

Beide Anwendungen ermöglichen damit die medienbruchfreie Durchführung von Antragsverfahren per Internet. Kommunen, die unter hohem Kostendruck stehen, könnten so Ausgaben für Personal und Standorte reduzieren. Gleichzeitig bliebe das bisherige Dienstleistungsangebot für die Bürger bestehen und würde sich darüber hinaus sogar verbessern, wenn zusätzliche mobile Lösungen und Angebote in Form Bürgerterminals angeboten würden.

Vor allem Behörden in ostdeutschen Ländern erkennen die Chancen: 83 Prozent der Kommunen zwischen Rügen und Erzgebirge planen, die Signaturfunktion in den Verwaltungsverfahren anzuwenden.
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Wie die Community Cloud funktioniert (CIO.de)

Cloud Computing für die öffentliche Hand unterscheidet sich wegen gesetzlicher Rahmenbedingungen und struktureller Unterschiede von denen der Privatwirtschaft.

Es gibt einen Hype rund um das Thema Cloud, der oftmals vernebelt, was Cloud Computing tatsächlich ist: die Kombination aus leistungsstarker Technologie und einem konzeptionellen Rahmen, in dem diese Technologie angewendet wird. Der konzeptionelle Rahmen aber ist für jedes Unternehmen und jede Institution ein anderer. Die Öffentliche Hand ist gegenüber privatwirtschaftlichen Unternehmungen besonders gefordert, bedürfnisspezifische Modelle zu entwickeln. Warum?

Zum einen gibt es hier relativ komplexe Rechtsfragen, die eine spezielle Form von Cloud Computing verlangen. Dürfen Behörden die Daten der Bürger auf eventuell sogar weltweit verteilten Servern durch Dritte verwalten lassen? Geben Sie damit nicht ihre gesetzlich vorgeschriebene Datenherrschaft auf? Wegen der Vertraulichkeit personenbezogener Daten muss die IT der Verwaltungen besondere Anforderungen hinsichtlich des informationellen Selbstbestimmungsrechts, des Datenschutzes und der Datensicherheit erfüllen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit Daten sind sehr umfassend. Lesen Sie mehr zum Thema Cloud Computing unter www.enterprisecioforum.de.

Auch europäische Standards sind zu berücksichtigen, wie etwa das European Interoperability Framework. Ich sehe schon auf Basis dieser singulären Betrachtung den Ansatz einer externen Cloud, also der Verschiebung von IT-Leistungen zu einem externen Service Provider, auch langfristig als Variante mit äußerst eingeschränktem Potenzial für die Öffentliche Verwaltung. Vielmehr konzentriert sich schon jetzt der Public Sektor darauf, die Vorteile des Cloud Computing (beziehungsweise ITaaS, IT-Fabrik) in kontrollierbaren (politischen und institutionellen) Grenzen zu halten. mehr

Politik begräbt IT-Großprojekt Elena (CIO.de)

Der Elektronische Einkommensnachweis sollte Bürokratie abbauen und Meldeverfahren automatisieren. Der Bitkom ist jetzt wütend, Datenschützer jubeln.

Der Elektronische Einkommensnachweis (ELENA) sollte die Wirtschaft entlasten und Verwaltungskosten senken. Eigentlich sollten mit dem System in Deutschland ab 2012 Einkommensnachweise elektronisch mithilfe einer Chipkarte und elektronischer Signatur erbracht werden. Mit dem im Frühjahr 2009 beschlossenen Elena-Verfahrensgesetz wurde nach langer Diskussion eines der größten Datenverarbeitungsvorhaben im Sozialbereich gesetzlich geregelt. Seit Anfang 2010 wurden in der ersten Phase bereits Daten von mehr als 33 Millionen Beschäftigten im Elena-Verfahren gespeichert.

Doch das IT-Großprojekt war seit langem umstritten. Zumindest bei denjenigen, die das Projekt überhaupt kannten. Denn CIO.de meldete Anfang April 2010: Kaum jemand kennt Elena. 40 Prozent der Arbeitnehmer, so eine Studie der Forschungsgruppe Wahlen kannte die neue elektronische Meldepflicht gar nicht.

Im April 2010 meldete sich der Anbieter von Beratung, Büro- und Verwaltungsdienstleitungen Ultimo in dem Artikel „Mehr Bürokratie, Kosten und Aufwand“ mit Kritik zu Wort: „Elena macht Lohnbuchhaltern und Unternehmen die Arbeit schwerer, hieß es. „Lohnbuchhalter und kleine und mittlere Unternehmen klagen über Elena. Die Vorteile bleiben aus, die Arbeitsbelastung und die Kosten steigen.“ Dabei sollte der elektronische Entgeltnachweis doch eigentlich vieles einfacher machen. Lesen Sie mehr zu diesem und anderen Themen unter www.enterprisecioforum.de.

Die Meldung von Daten durch die Arbeitgeber erfolgte seit dem 1. Januar 2010, im Juli 2010 wankte das Projekt schon deutlich: „Der Wirtschaftsminister will das Projekt aussetzen. Vielleicht für immer. Deutscher Städtetag und Datenschützervereinigungen freuen sich, der Bitkom ist sauer über eine ‚Hü-Hott-Politik! hieß es in dem „Artikel Lohnmeldeverfahren Elena vor dem Aus?“. Der damalige Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle verkündete damals gegenüber dem „Handelsblatt“, er wolle das Verfahren auf unbestimmte Zeit aussetzen: „Wir müssen verschärft über ein Moratorium nachdenken“, sagte er. Brüderle bezweifelte, ob das neue Verfahren tatsächlich die angestrebten Entlastungen von 85,6 Millionen Euro jährlich für die Arbeitgeber erzielen könne. mehr

Neuer Städte-Index für IT (CIO.de)

Ist ein Zusammenhang denkbar zwischen der technischen Vernetzung innerhalb einer Stadt und ihrer sozialen und ökologischen Entwicklung? Der neue „Networked Society City Index“ von Arthur D. Little und dem Netzausrüster Ericsson zeigt die gegenseitige Abhängigkeit von ICT-Investitionen und nachhaltiger Entwicklung der Städte in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht. mehr

Projekt für neue Referenzumgebung (CIO.de)

Dataport, IT-Dienstleister für Steuerverfahren in fünf Bundesländern, kooperiert mit der Software AG in Sachen Steuerverwaltungs-Software. Beide haben dazu eine Kooperation vereinbart.

Für ein Projekt, das Leuchtturmcharakter für weitere Bundesländer haben soll, die ihre Steuerverwaltung optimieren wollen, kooperieren zukünftig Dataport und die Software AG. Gemeinsam wolle man die Nutzung von Software für die Steuerverwaltung von Behörden vorantreiben, heißt es dazu in einer Erklärung der Software AG.

Dataport, Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnik der öffentlichen Verwaltungen sowie Betreiber für Steuerverfahren in fünf Bundesländern, hat dazu mit dem Business-Process-Management-Spezialisten eine Vereinbarung unterzeichnet.

Die im aktuellen Projekt vereinbarten Arbeitspakete befassen sich „mit dem Aufbau einer Referenzumgebung, die die Komplexität des Konsens-Verbundes widerspiegelt und Lösungsansätze für den Fünf-Länderbetrieb unterstützt“. Im sogenannten Konsens-Verbund haben sich Landesfinanzverwaltungen zusammengeschlossen, um gemeinsam eine standardisierte Steuerverwaltungssoftware zu entwickeln.

Diese Lösung umfasst sowohl Standardansprüche der Steuerverwaltung im öffentlichen Bereich als auch landesspezifische Verfahren. Damit können Behörden Abläufe beschleunigen und den Durchsatz von Steuerverfahren erhöhen. Die Partner planen, weitere Bundesländer in den Verbund aufzunehmen. Damit solle das Projekt Leuchtturmcharakter auch für andere Bundesländer haben. mehr

Lesen Sie mehr zum Thema Business-Process-Management unter www.enterprisecioforum.de.

T-Systems verliert Outsourcing (CIO.de)

Beim neuen Fünf-Jahresvertrag der Stadt Schweinfurt geht es um ein virtualisiertes Rechenzentrum, den Betrieb der IT-Infrastruktur sowie den User Help Desk.

Bereits seit zehn Jahren vergibt die Stadt Schweinfurt ihre IT-Dienstleistungen nach außen. Den jeweils fünf Jahre geltenden Kooperationsvereinbarungen gehen entsprechende Ausschreibungen voraus. Der Auftrag für die kommenden fünf Jahre, der ein Gesamtvolumen von 5,5 Millionen Euro hat, wurde jetzt mit Zustimmung des Stadtrats dem Würzburger IT-Systemhaus Bechtle erteilt. Zuvor hatte den Zuschlag T-Systems von Schweinfurt erhalten. Die Telekom-Tochter hatte seit dem Jahr 2000 die Ausschreibung der Stadt zweimal gewonnen.

„Der Erfolg des anfangs umstrittenen Outsourcings unserer IT-Dienstleistungen gibt uns Recht“, findet Oberbürgermeister Sebastian Remelé. „Nur in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister ist es möglich, mit hochmoderner Informationstechnologie die Bürgerservices weiter zu verbessern und zugleich die administrativen Kosten der IT zu senken.“

Im Rahmen dieses Auftrags konzipiert und implementiert Bechtle ein vollständig virtualisiertes Rechenzentrum und übernimmt für fünf Jahre den Betrieb der IT-Infrastruktur und der lokalen Netze. Zudem betreut Bechtle den User Help Desk für die rund 1.300 Anwender der Stadt mit insgesamt 40 Außenstellen. Mit dem neuen Dientsleister setze die Stadt auf eine „zukunftssichere, flexible und leitungsstarke Virtualisierungslösung“, teilten Stadt und IT-Dienstleister Bechtle mit.

„Die neue Technologie macht beispielsweise einen Vor-Ort-Einsatz von Systemtechnikern nicht mehr erforderlich. Das erhöht die Kosteneffizienz deutlich”, sagt Johannes Beckert, IT- und Projektleiter der Stadt Schweinfurt. „Zudem reduziert der Einsatz der neuen Technologie den Stromverbrauch im Server- und Client-Bereich.“ mehr

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