Hürden und Erwartungen beim Online-Rathaus (CIO.de)

Bürger nutzen E-Government-Angebote in Deutschland immer stärker. Doch es gibt noch viele Wünsche der Nutzer, wie der E-Government Monitor von D21 herausfand.

Der E-Government Monitor 2012 zeigt für Deutschland eine größere Akzeptanz von E-Government-Angeboten. Während in den Ländern wie Schweden, Österreich und Großbritannien die Nutzerzahlen weitgehend stagnieren, ist die E-Government-Nutzung in Deutschland im Vergleich zur Vorjahresstudie um fünf Prozentpunkte auf 45 Prozent angestiegen. Das ist die gute Nachricht der Umfrage für den E-Government Monitor 2012, den die Initiative D21 und Ipima, eine Kooperation der TU München und des An-Instituts fortiss, durchgeführt hat.

Allerdings sind die Nutzungswerte in den meisten anderen Ländern sehr viel höher: In Schweden 70 Prozent, in Österreich 67 Prozent und in Großbritannien – wie in Deutschland – betragen sie 45 Prozent. Neu im Ländervergleich sind die Schweiz mit 58 Prozent Nutzung und die USA mit 39 Prozent.

Mangelnde Durchgängigkeit vieler Angebote

Die mangelnde Durchgängigkeit vieler E-Government-Angebote sei eines der Haupthemmnisse für eine stärkere E-Government-Nutzung, stellten die Autoren in ihrer Auswertung fest. Dazu kommen als weitere Hindernisse eine oftmals als undurchschaubar empfundene Struktur der Online-Angebote sowie die Kritik an fehlender Hilfestellung im Netz. Die Themen Sicherheit, Zuverlässigkeit der Systeme und Datenschutz/Datensicherheit sind weitere wichtige Punkte, die die Nutzer gesichert sehen möchten. Lesen Sie mehr zum Thema Datenschutz unter www.enterprisecioforum.de.

„Das Wachstum in Deutschland freut uns sehr. Allerdings darf dieses Ergebnis nicht darüber hinwegtäuschen, dass damit noch nicht einmal die Hälfte der Onliner erreicht und auch das große Potenzial bei den Offlinern noch längst nicht erschlossen ist“, zog Alfred Zapp, Vizepräsident der Initiative, eine erste Bilanz. mehr

Hamburg schafft Amtsgeheimnis ab (CIO.de)

Bürgerschaftsfraktionen und Volksinitiative verständigten sich parteienübergreifend auf ein neues Transparenzgesetz. Auf Basis eines interfraktionellen Antrags beschloss das Hamburger Landesparlament, die Bürgerschaft, ein Hamburgisches Transparenzgesetz (PDF), das das Informationsfreiheitsgesetz ablöst. Alle Bürgerschaftsfraktionen und die Volksinitiative „Transparenz schafft Vertrauen“ hatten sich auf diesen Kompromiss nach langen Verhandlungen verständigt. Das teilte die Hamburger SPD mit.

Hamburg solle ein transparentes Bundesland werden, und zwar transparenter als alle anderen. Darauf einigte sich die in Hamburg regierende SPD-Fraktion mit den anderen Parteien und vor allem auch der Volksinitiative. Konkret solle das neue Gesetz den Bürgern ermöglichen, im Vorfeld politischer Entscheidungen besser als bisher an die zur Meinungsbildung notwendigen Informationen heranzukommen, um so qualifizierte Vorschläge zur Gestaltung politischer Vorhaben einbringen zu können.

15 wichtige Dokumentenarten

Zugang zu amtlichen Informationen war auch in Hamburg bisher nur auf Antrag möglich. Dies soll jetzt geändert und durch eine generelle Veröffentlichungspflicht für 15 wichtige Dokumentenarten ergänzt werden. Hierzu werde – weitergehender als in Berlin und in Bremen – ein eigenes Informationsregister im Internet eingeführt. Lesen Sie mehr zum Thema unter www.enterprisecioforum.de.

So sollen zum Beispiel Senatsbeschlüsse, Verträge der Daseinsvorsorge oder Zuwendungen in das Register eingestellt werden. Daneben soll es auch noch weitere Auskunfts- und Einsichtsrechte im Einzelfall geben. mehr

Bürger wollen härtere Datenschutzgesetze (CIO.de)

Nach einer Studie von Unisys will die Mehrheit der Bundesbürger strengere Sicherheitsregelungen. Dabei wollen sie deutsche Gesetze, keine EU-Vorgaben. Die Mehrheit der Befragten bei der Erhebung des neuen Unisys Security Index in diesem Frühjahr fordert gesetzliche Bestimmungen für den Einsatz der besten Technologien zum Schutz persönlicher Daten. Die Studie zeigte laut Unisys, dass Datenschutz für die Deutschen nach wie vor ein besonders wichtiges Thema ist.

81 Prozent der Befragten fordern laut der Umfrage, dass Unternehmen und Organisationen per Gesetz verpflichtet werden, bestmögliche Sicherheitstechnologien für den Schutz von personenbezogenen Daten vorzuhalten. 69 Prozent der Befragten sind zudem der Meinung, dass Unternehmen und Organisationen gesetzlich verpflichtet sein sollten, ihre Maßnahmen zur Datensicherheit durch ein unabhängiges Prüfunternehmen zertifizieren zu lassen.

Wenig Vertrauen in EU-Regelungen

Hier wird nach den jüngsten Datenskandalen und Hackerlecks der Wunsch der Verbraucher nach mehr Transparenz in Punkto Datensicherheit in Unternehmen und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung sichtbar. Beim Datenschutz setzen die Deutschen mehr Vertrauen in die eigene Gesetzgebung denn in EU-weite Regelungen. Lesen Sie mehr zum Thema Datenschutz unter www.enterprisecioforum.de.

Der Unisys Security Index wird zweimal jährlich durchgeführt und befragt Konsumenten mehrerer Länder, darunter und 1000 deutsche Teilnehmer, über ihre Ansichten zu einer Reihe von Sicherheitsfragen. Die Ergebnisse der im Februar 2012 zum neunten Mal durchgeführten Studie zeigen auch, dass die meisten Befragten nach wie vor ein deutsches Datenschutzgesetz beibehalten wollen. mehr

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